Es ist das erste Mal, dass ich bei dieser Blogparade von Petzi „Die Liebe zu den Büchern“ mitmache und freue mich umso mehr, dass ich dadurch ein schönes Buch- & Leseresümee ziehen kann.
Wer ebenfalls daran interessiert ist, kann noch bis zum 06.01.2018 bei Petzi mitmachen und einen Link auf ihrer Seite hinterlassen. Weitere Infos gibt es hier.
Mein persönliches Buchresümee 2017
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?
Positiv überrascht haben mich genau drei Bücher.
- Das Leben fällt wohin es will von Petra Hülsmann. Selten lese ich solche Taschenbuch Liebesromane und das typische Cover versprach leichte Unterhaltung. Doch hat mich dieser lustige und doch ernste Roman in seinen Bann gezogen und ich habe es binnen zwei Tagen durchgelesen. Die Story war gut und toll erzählt, dazu spielte es in meiner Lieblingsstadt.
- Korrosion von Peter Beck. Das Cover war überhaupt nicht meins und ich brauchte lange, bis ich in der Story drin war. Aber der sympathische Protagonist Kommissar Winter hat mich diesen Thriller weiterlesen lassen und voller Spannung habe ich die zweite Hälfte genossen.
- Bei den Wölfen von Sarah Hall. Erst hatte mich nur das Cover fasziniert und der Titel. Ich vermutete eher ein spirituelles Buch. Meine „Erwartung“ wurde zwar nicht erfüllt, doch war ich überrascht von der kraftvollen Sprache der Autorin, viel Weisheit und von der charakterstarken Protagonistin Rachel.
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat?
Ein wenig Leben von Hanya Yanagihara
Der Hype um dieses Buch war überirdisch und so lies ich mich ebenfalls anstecken. Das Cover war stark und verletzlich zugleich und ich war sehr neugierig. Aufgrund chronischen Zeitmangels und weil mir das Buch zu dick und zu schwer war, um es überall mit hinzuschleppen, habe ich mich für das Hörbuch entschieden.
Hat mir die Story gefallen? Ja, die Geschichte war interessant und absolut erzählenswert.
War die Story tragisch? Ja, sie war traurig und entsetzlich und doch so schön erzählt, dass man teilhaben musste am Schicksal von Jude.
Hat es mich fasziniert, mich mitgerissen und habe ich geweint wie so viele Leser? Nein, eben nicht. Ich weiß nicht genau woran es lag. Daran, dass ich es als Hörbuch kennengelernt hatte? Das ich es nicht mit meiner „Stimme“ gelesen habe? Das ich teilweise viele Tage Pause zwischen den Kapiteln hatte?
Warum? Es war zwischendrin langatmig, verwirrend und zuviel Story um die eigentliche Story. Viele Reaktionen und Verhaltensweisen von Jude konnte ich nachvollziehen und dann wieder fand ich ihn einfach nur anstrengend. Über dieses „Es tut mir leid.“ konnte ich irgendwann nur noch den Kopf schütteln.
Es ist ein tolles Buch und eine einprägsame Geschichte und ich achte die Autorin für solch ein grandioses Werk. Aber den Hype darum kann ich nicht nachvollziehen.
Phasendarstellung und vor allem auf dem Buchrücken nochmals wiederholt. Der dicke Roman hat einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal.

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