„Wieviele Geheimnisse verbirgt jede Frau?“
Es gibt Bücher die liest du und findest du gut – sprachlich, inhaltlich und stellst sie ins Regal und vergisst sie im Laufe der Zeit. Dann gibt es Bücher die bleiben haften. Story und Stil toll und die Geschichte bleibt in deinem Kopf hängen und du blickst dein Buch liebevoll an, wenn du es im Regal entdeckst.
Und dann gibt es Bücher, die VERÄNDERN DICH! Es sind Geschichten die bleiben nicht nur haften und du denkst nicht nur liebevoll daran zurück: nein an die denkst du fast jeden Tag.
Protagonisten fangen an ein Leben mit Dir zu teilen.
Und genauso ist dieser Roman von Nina George! Die Schönheit der Nacht hat mich verändert. Claire ist ein Teil von mir geworden und dafür bin ich von Herzen dankbar!
Sag: und wie willst du wirklich leben?
Für die Freiheit der Frauen
Vor der beeindruckenden Kulisse der bretonischen Küste lässt Bestseller-Autorin Nina George zwei Frauen sich selbst neu entdecken: ihre Wünsche und Träume, ihre Sinnlichkeit, ihr Begehren.
Die angesehene Pariser Verhaltensbiologin Claire sehnt sich immer rastloser danach, zu spüren, dass sie lebt und nicht nur funktioniert. Die junge Julie wartet auf etwas, das sie innerlich in Brand steckt – auf des Lebens Rausch, auf Farben, Mut und Leidenschaft. In der glühenden Sommerhitze der Bretagne, am Ende der Welt, entdecken die beiden unterschiedlichen Frauen Lebenslust und Leidenschaft neu – und werden danach nie wieder dieselben sein.
In der „Schönheit der Nacht“ erzählt Nina George, Autorin des Welt-Bestsellers „Das Lavendelzimmer“, sinnlich, intensiv und präzise von Weiblichkeit in allen Facetten: eine Geschichte vom Werden, vom Versteinern und vom Aufbrechen. Klappentext
Die schönsten Beschreibungen und Zitate der weiblichen Hauptcharaktere Claire und Julie.
über Claire: „Ihr Herbst nahte, dann würde der Winter kommen, das Leben würde sich neigen wie am Ende des Tages das Licht. … Niemals fertig, niemals angekommen.“ S. 260
über Claire als Mutter: „Jedes Kind veränderte die DNA einer Mutter, hinterließ eigene Gen-Spuren im Blut, überdeckte die eigenen. Jedes Kind nahm einer Mutter ein Stück >>ich<<. Was blieb da noch übrig?“ S. 278
über Claire und Gilles als Paar: „Wie lange teilten sie schon Räume miteinander und waren dennoch in jedem allein?“ S. 167
über Julie: „Julie hatte nicht gewusst, dass man sich in demselben Moment finden kann, in dem man verloren ist.“ S. 289
über Claire und Julie: „Diese Vertrautheit. Die eigenen Konturen in der anderen wiederzuerkennen. Sich selbst zu umarmen.“ S. 248
Die Frage „Wieviele Frauen ist eine Frau?“ S. 145 beschäftigt mich und im Roman wird genau diese Frage zum Schlüssel. Es geht um Selbstfindung, Selbstakzeptanz, Liebe, Weite und Freiheit. Raus aus strengen moralischen Normen. Fliehen und finden. Und doch nicht verletzen wollen, liebevoll schätzen und bis zu einem gewissen Punkt zurückkehren. Ohne sich selbst aufzugeben. Wie eine Welle im Meer!
Fazit:
Ein wundervoller Roman, den jede Frau gelesen haben sollte! Wunderschönes habtisches Cover. Sinnlicher und melancholischer Schreibstil. Bildhafte Sprache. Ein Kurzurlaub an der Bretagne mit Tuchfühlung für die Seele.